SV Feudingen I: 28. und 29. Spieltag
28. Spieltag: VFB Banfe I - SV Feudingen I 5:1 (0:0)
Nachdem auch in der Vorwoche gegen Edertal kein Sieg gelungen war, wollten wir natürlich gegen Banfe versuchen, drei Punkte einzufahren. Doch wie so oft in den Spielen gegen unseren Lokalrivalen bekamen wir auch dieses mal kein Bein auf den Boden.
Der Beginn verlief zwar noch ausgeglichen, doch spätestens ab Mitte der ersten Halbzeit war Banfe deutlich überlegen. Die größte Chance zur Führung vergaben sie dann nach einem Freistoss, der an Freund und Feind vorbeiging und an den Pfosten klatschte.
Nach der Pause lässt sich unsere Leistung dann mit einem einzigen Wort charakterisieren: „Katastrophal". Banfe war sofort hellwach und konnte bereits nach kurzer Zeit durch ihren Torjäger vom Dienst, Marius Ermert, in Führung gehen. Nach dem Rückstand ließen wir nur noch die Köpfe hängen, ein Aufbäumen war bereits zu diesem Zeitpunkt, trotz 40 Minuten verbleibender Spielzeit, nicht mehr zu erkennen. Banfe wurde es daher relativ einfach gemacht, dass Ergebnis auf 5:0 auszubauen. Sie hätten sogar noch mehr Tore machen können, dass es nicht dazu kam, hat wir einzig und allein Mathias Jana zu verdanken, der der einzige Spieler mit Normalform an diesem Tag war. Der Ehrentreffer aus unserer Sicht gelang dann Benni Pfeiffer in der letzten Minute. Dieser konnte aber auch nicht über die schmerzliche und auch in der Höhe verdiente Niederlage hinwegtrösten.
Aufstellung: Mathias Jana, Samuel Sonneborn, Jan Hofmann, Philipp Schneider, Benni Pfeiffer, Jörg Althaus, Markus Wied, Torsten Knoche, Jens Mengel, Sascha Schwarz, Kevin Völkel (→ Nils Reh)
Im Kader: Matthias Kuhli, Jan Saßmannshausen
29. Spieltag: SV Germania Salchendorf II - SV Feudingen I 4:1 (0:1)
Nach einer ausführlichen Mannschaftssitzung unter der Woche, in der die Niederlage gegen Banfe analysiert wurde und jeder Spieler die Möglichkeit bekam seine Gründe dafür darzulegen, hofften wir gegen Salchendorf natürlich darauf, die Kehrtwende einzuleiten.
Dieses Vorhaben setzten wir auch in den ersten 20 Minuten sehr gut um. Wir waren aggressiv in den Zweikämpfen und schalteten nach Ballgewinn schnell in die Vorwärtsbewegung um. Salchendorf hatte dadurch überhaupt keine Chance in die Partie zu kommen und wir waren deutlich überlegen. Die Führung durch Benni Pfeiffer nach einer Standardsituation war daher auch mehr als verdient. Nach diesen Anfangsminuten gerieten wir aber zusehends in den alten Trott der Vorwoche. Wir waren zu weit von unseren Gegenspielern weg und auch taktische Vorgaben wurden nicht eingehalten. Dadurch kam Salchendorf stärker auf und konnte auch seinerseits klare Tormöglichkeiten verbuchen. Mathias Jana zeigte sich hier wieder mal als starker Rückhalt, so dass wir mit einer 1:0 Führung in die Pause gehen konnten.
Nach der Halbzeit wurde unser Spiel dann von Minute zu Minute schwächer. Es lag weniger daran, dass wir keinen Willen zeigten, vielmehr hatten wir überhaupt keine Ordnung mehr. Dadurch liefen wir nur hinterher und einfache Doppelpässe reichten aus, um mehrere unserer Akteure auszuspielen. Die Salchendorfer hatten dadurch eine Hülle von Torchancen, von denen sie „nur" 4 nutzen konnten. Unser Glück war, dass Mathias Jana wieder einmal eine noch höhere Niederlage verhindern konnte.
Aufstellung: Mathias Jana, Nils Reh, Benni Pfeiffer (→ Samuel Sonneborn), Philipp Schneider, Christian Sturm, Jörg Althaus, Markus Wied, Torsten Knoche, Michael Klein (→ Kevin Völkel), Sascha Schwarz, Björn Reh
Fazit: Das wir die letzten beiden Spiele richtig auf die Mütze bekommen haben, hat mehrere Gründe. Der einfachste ist, dass bei uns momentan der Wurm drin ist und gewisse grundlegende Dinge nicht eingehalten werden. Es liegt mit Sicherheit nicht daran, dass wir keine Einstellung haben. Wer das Spiel am Sonntag gesehen hat, musste feststellen, dass wir mehr gelaufen sind als der Gegner. Aber nur deshalb, weil wir unsortiert gestanden haben und nicht, weil keiner wollte. Ich glaube sogar, dass Übereifer zu solchen Spielen führt. Man will es dann als einzelner Erzwingen und dadurch spielt man seine eigentliche Position nicht mehr. Dadurch entsteht die Unordnung und der vielzitierte Hühnerhaufen.
Jede Mannschaft hat mal eine Krise während der Saison. Das sie bei uns gerade jetzt einsetzt, ist natürlich doppelt ärgerlich, da wir Gefahr laufen uns auf der Zielgeraden den positiven Gesamteindruck des Jahres kaputt zu machen.
Daher heißt die Devise für das letzte Spiel in Dreis-Tiefenbach, noch mal alles zu versuchen um drei Punkte einzufahren und dann zu sehen, zu welcher Platzierung es gereicht hat.
Bericht: Jörg Althaus