14. Spieltag - SV Feudingen I
Schläfrig, Unkonzentriert, Behäbig... Diese Worte beschreiben noch mit am Besten wie wir gestern in Dielfen während der gesamten 90 Minuten auftraten. Bereits nach 2 Zeigerumdrehungen liefen wir dabei einem Rückstand hinterher. Ein Dielfener-Akteur war mit einem direkt verwandelten Freistoß erfolgreich. Als dann in der 4. Minute der Schiedsrichter nach einem Foul an Benni Pfeiffer auf den Punkt zeigte und Martin Uvira sich die Chance zum 1:1 nicht entgehen ließ wurden alle, die auf eine Besserung hofften, schmerzlich enttäuscht. Die Gastgeber, die mit einer überaus harten Gangart versuchten uns den Schneid abzukaufen, waren die eindeutig bessere Mannschaft. Folgerichtig gingen sie dann auch in der 15. Minute per indirektem Freistoß am Fünfmeterraum mit 2:1 in Führung. In der Folge war das Spiel ein einziges getrete und rumgebolze. Wir besannen uns überhaupt nicht mehr auf unsere Stärken, sondern nahmen vielmehr am Wettbewerb teil, wer „besser" hinter dem Rücken des Schiedsrichters foulen und treten konnte. Nutzen tat uns dies in keinster Weise. Anstatt den Schiedsrichter seinen Job machen zu lassen und gegebenenfalls in Überzahl agieren zu können, waren nun auch einige von unseren Spielern Platzverweis gefährdet. Erst kurz vor der Halbzeit kam wieder etwas Bewegung in die Partie, allerdings auf der falschen Seite aus unserer Sicht. Adler Dielfen hatte vor allen Dingen nach Standards 2-3 gute Möglichkeiten um davon zu ziehen. Diese wurden allerdings nicht genutzt, so dass wir nur mit einem 1:2 in die Kabine mussten.
Die zweite Halbzeit war dann zu Beginn deutlich besser. Wir waren nun beweglicher und damit wurde auch unser Spiel stärker. Wir schafften es manches mal per schnellen Flachpässen auf außen durchzukommen, die letzte Durchschlagskraft fehlte dann allerdings. So war das Ganze bis zum Strafraum recht gut anzusehen, ab dann war allerdings „Hängen im Schacht". So waren wir nicht in der Lage uns auch nur eine einzige 100%tige Tormöglichkeit während der 90 Minuten zu erspielen. Erschwerend kam dann hinzu, dass auch unsere Abwehr einen rabenschwarzen Tag erwischte. Bezeichnend der Treffer zum 3:1, als ein Dielfener Spieler sich gegen 3 unserer Spieler durchsetzen konnte. Unterschied war, dass er unbedingt den Ball haben wollte und wir nur halbherzig zu Werke gingen. Der letzte Treffer fiel dann nicht mehr ins Gewicht, der nach einem Konter in der Nachspielzeit fiel.
Fazit: Eins ist ganz klar: Wir haben momentan 9 Spieler (davon 5 Stammspieler) weniger als in der Hinrunde. Das heißt, dass wir kleinere Brötchen backen müssen und in keinem Spiel mehr der klare Favorit sein werden. Dies ist aber keine Entschuldigung für den gestrigen Auftritt. Unsere Mannschaft war personell stark genug besetzt um mindestens einen Punkt mit zu nehmen. Wenn man allerdings so spielt, hat man keine Chance.
Aufstellung: Mathias Jana, Matthias Kuhli, Sebastian Greb, Jens Mengel (→ Kevin Völkel), Nils Althaus, Markus Wied I (→ Daniel Göbel), Torsten Knoche, Florian Schneider, Benni Pfeiffer, Martin Uvira
Im Kader: Steffen Schmidt
Bericht: Jörg Althaus