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19. Spieltag - SV Feudingen I
30.03.2009
 VfB Weidenau I - SV Feudingen I     0 : 1 (0 :0)

Nachdem wir letzte Woche klarer Favorit waren, gingen wir gestern als Außenseiter in die Partie gegen Weidenau. Diese Rolle scheint uns besser zu liegen, aber der Reihe nach:

Nachdem es bei Ankunft im Siegerland wie aus Eimern goss und der Platz dementsprechend rutschig und schnell war, hatten wir schon fast traditionell in der ersten Viertelstunde arge Probleme. Viele Bälle wurden falsch eingeschätzt und dadurch kam es immer wieder zu brenzligen Situationen vor unserem Tor. So musste bereits nach 5 Minuten Mathias Jana sein ganzes Können aufbieten um aus einer „Eins gegen Eins" - Situation als Sieger hervor zu gehen. Kurz danach hatte Weidenau die nächste klare Einschusschance, doch auch hier behielt unser Keeper die Nerven. Als der Platz anfing abzutrocknen, wurde unser Spiel automatisch besser. Wir hatten uns mittlerweile auf die Gegebenheiten eingestellt und spielten nun auch mutiger nach vorne. Vor allen Dingen unsere Stürmer verstanden es immer wieder, geschickt die Räume eng zu machen und damit die Weidenauer beim Spielaufbau zu Fehlern zu zwingen. Dadurch entstanden einige gute Möglichkeiten. Die vielleicht Größte vergab Benni Pfeiffer Mitte der ersten Halbzeit, als er sich erst vorbildlich den Ball erkämpfte, dann aber zweimal ausrutschte und so den Ball nicht im Tor versenken konnte. Bis zur Pause war es dann ein ausgeglichenes Spiel mit Möglichkeiten Hüben wie Drüben.

Nach der Halbzeit änderte sich dies dann. Wir waren zwar nicht deutlich unterlegen, die größeren Spielanteile besaßen aber nun die Gastgeber. Vor allen Dingen nach Standardsituationen wurden sie immer wieder gefährlich. So strichen einige 2te Bälle nach Ecken nur haarscharf an unserem Pfosten vorbei oder wurden sichere Beute von Mathias Jana. Wir verstanden es in dieser Phase nicht, für die nötige Entlastung zu sorgen. Das mutige Spiel nach vorne, dass uns noch im ersten Durchgang ausgezeichnet hatte, ließen wir fast völlig vermissen. Gott sei Dank überstanden wir diese Phase schadlos und gegen Ende der Begegnung konnten wir wieder auf Augenhöhe mit den Weidenauern agieren. Als sich dann kurz vor Schluss alle mit einem Unentschieden abgefunden hatten, überschlugen sich die Ereignisse. In der 86. Minute erhielt ein Siegerländer Akteur wegen wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte und nur 2 Minuten später konnte Florian Schneider die umjubelte Führung für unsere Mannschaft erzielen, nachdem ihm Benni Pfeiffer mustergültig aufgelegt hatte. Danach ließen wir nichts mehr anbrennen und freuten uns natürlich riesig über einen Dreier, den man mit Sicherheit nicht vorher einplanen konnte.

 

Fazit: So ist der Fußball. Im Hinspiel haben wir die beste Leistung der bisherigen Saison gezeigt und es war damals fast lächerlich, dass wir beim 1:2 mit leeren Händen da standen. Gestern waren wir zwar nicht schlecht, aber trotzdem muss man sagen, dass der Sieg als glücklich anzusehen ist. Weidenau hatte insgesamt die Mehrzahl an Torchancen und war vor allen Dingen in Halbzeit 2 überlegen. Wir haben mit Einsatz dagegen gehalten und bis zuletzt an uns geglaubt.
Und hier sehe ich genau das Problem, dass wir uns gegen vermeintlich schwächere Mannschaften so schwer tun. Wir denken dann, dass alles 100%tig sein muss.
ACHTUNG Übertreibung: Der Ball soll dann nicht nur ins Tor, er muss in den Winkel oder, der Ball muss nicht nur geklärt werden, er muss mit der Hacke aus dem Strafraum gespielt werden.
Wenn das dann nicht so klappt, setzt die Frustration rasant ein und wir werden von Minute zu Minute schwächer. Sind wir Außenseiter oder auf Augenhöhe, spielen wir einfach und geradlinig und damit meistens gut. Wenn dann mal was schief läuft, geht auch nicht gleich der Kopf runter, sondern es wird immer wieder neu angepackt.

Daher sollte die Lehre aus den letzten beiden Wochen sein, dass wir einfach und mit Wille spielen müssen um erfolgreich zu sein.


Aufstellung: Mathias Jana, Samuel Sonneborn, Jens Althaus, Philipp Schneider (→Matthias Kuhli), Nils Althaus, Jörg Althaus, Markus Wied, Torsten Knoche, Björn Reh (→Florian Schneider), Sascha Schwarz, Benni Pfeiffer
Im Kader: Kevin Völkel


Bericht: Jörg Althaus